Mit Argumenten überzeugen
«Mit Debattieren möchte ich politische Bildung vermitteln und die kommunikativen Fähigkeiten der Lernenden stärken», sagt Hannes Tschäppeler, Deutschlehrer an der Handelsschule KV Basel. Manuel Rölli von YES unterstützte ihn dabei mit einer Einführung und die angehenden Wirtschaftsberufsmaturanden machten engagiert und talentiert mit.
«Ich bin ein Alumnus von ‘Jugend debattiert’, kaum älter als ihr, darum versucht mir gar nicht erst ‘Sie’ zu sagen, das wäre für beide Seiten komisch». Manuel Rölli von YES weiss, wie er die Lernenden ansprechen muss. Zunächst bittet er sie in einem Kreis sich einen Ball zuzuwerfen. Damit das Fangen gelingt, müssen Dinge beachtet werden, die auch beim Debattieren hilfreich sind, stellt Manuel Rölli im Gespräch mit den Lernenden fest: Aufmerksamkeit ist nötig, der Blickkontakt ist wichtig, Argumente müssen gezielt eingesetzt und sollten weder zu schwach noch zu heftig artikuliert werden.
Debattieren ist wie einen Ball zu werfen und zu fangen
«Debatten, die in unserem Programm geführt werden, folgen einem bestimmten Schema», fährt Manuel Rölli fort. Die Befürworter und Gegnerinnen stehen immer zu zweit am Tisch. Alle vier Debattierenden erhalten in der Eröffnungsrunde je zwei Minuten, um ihren Standpunkt darzulegen. Danach tauschen sie sich während 12 Minuten frei aus. In der Schlussrunde fassen alle ihren Standpunkt während je einer Minute zusammen. Danach wird anhand folgender Kriterien ausgewertet: Wie steht es um die Sachkenntnisse, das Ausdrucksvermögen, die Gesprächsfähigkeit und die Überzeugungskraft der Debattierenden?