In Kürze
In den Medien ist Flucht immer wieder ein Thema, welches hitzig diskutiert wird. Doch faktisch wissen wir, ausser den grossen Schlagzeilen, oft wenig darüber. Und noch weniger kommen wir mit Leuten in Kontakt, die selbst ihr Land wegen politischer Verfolgung oder Gewalt verlassen mussten. Dass Flucht etwas ist, dass nicht fern von uns geschieht, soll in diesem Workshop aufgezeigt werden. Denn auch die Schweiz ist ein Land, in dem Menschen nach einer oft beschwerlichen und gefährlichen Reise Schutz suchen.
Im Workshop kommen mittels Tonaufnahmen immer wieder Mahmut und Nikita zu Wort, die von ihren sehr unterschiedlichen Geschichten erzählen. Mahmut floh vor politischer Verfolgung aus der Türkei in die Schweiz und erhielt hier kein Asyl. Nikita lebt mit Schutzstatus S in der Schweiz, seit seine Heimatstadt Kiew angegriffen wurde. Mit dem Einbinden von konkreten persönlichen Geschichten wird im Workshop gezeigt, dass es so viele verschiedene Fluchtgeschichten wie Menschen gibt, die fliehen, und dass es wichtig ist, die Menschen hinter diesen Geschichten wahrzunehmen.
Die Jugendlichen reflektieren im Kurs die eigene Haltung zur Thematik und versuchen nachzuvollziehen, was das unfreiwillige Verlassen eines Ortes für Menschen bedeutet.
Der Verein terre des hommes Schweiz setzt sich mit dem Jugendprojekt imagine für eine vielfältige, diskriminierungsarme Gesellschaft ein. Selbstreflexion steht dabei im Fokus und der Peer-to-Peer-Ansatz ermöglicht vertiefte Diskussionen auf Augenhöhe.
- Animationsspiel
- Arbeit mit Tonaufnahmen
- Situationskarten
BNE-Orientierung
Wertereflexion und Handlungsorientierung