Kurzbeschrieb
Alle lieben sie – die Schweizer Schokolade. Mit einem Pro-Kopf-Konsum von mehr als 11 Kilogramm liegt die Schweiz weltweit an der Spitze. Doch der süsse Genuss hat auch eine Schattenseite: Weltweit lebt ein Grossteil der Kakaobäuerinnen und -bauern trotz harter Arbeit in grosser Armut. Niedrige Einkommen, Kinderarbeit und Umweltschäden (z.B. durch Abholzung, Einsatz von Chemikalien, Anbau in Monokultur) sind weit verbreitete Probleme im globalen Kakaosektor. Hauptverantwortlich sind die grossen Schokoladenfirmen, weil sie den Preis und die Bedingungen entlang der Lieferkette bestimmen. Doch auch die Regierungen der Produktionsländer und wir als Konsument/innen tragen Mitverantwortung. Diese Unterrichtseinheit wurde in Zusammenarbeit mit der Stiftung Biovision konzipiert.
Der Schulbesuch zum Thema Schokolade zeigt:
- wie viel Arbeit Kakaobäuerinnen und -bauern in den Anbau von Kakaobohnen investieren und warum sie dennoch nicht von ihrer Arbeit leben können;
- weshalb Kinderarbeit auf Kakaoplantagen weiterhin vorkommt;
- welche Umweltbelastungen durch den Kakaoanbau entstehen und welche Alternativen es gibt;
- und was wir Konsumierenden in der Schweiz tun können, um mehr Gerechtigkeit und Umweltschutz zu fördern.
Mit dem Schulbesuch will Public Eye die Schüler/innen informieren und dafür sensibilisieren, dass das eigene Konsumverhalten Auswirkungen auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern hat und die aktive Mitgestaltung unserer Welt möglich ist.
- Blinddegustation Zartbitterschokoladen
- Rollenspiele
- Meinungsaufstellungen im Klassenzimmer
- Umfragen
- informeller Meinungsaustausch in Kleingruppen
- Diskussionen
- Informationsvermittlung durch Filme, Bilder und kurze Referate
- eine Aktion umsetzen
BNE-Orientierung