Innovative Angebote für die PH
éducation21 will Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) dort fördern, wo die Wirkung möglichst gross ist: bei der Ausbildung der Lehrpersonen. Heute ist BNE in den Lehrplänen aller Sprachregionen eingebettet. Auch in der Strategie von swissuniversities für die Pädagogischen Hochschulen (PH) wird BNE ein wichtiger Stellenwert eingeräumt. Wegen dieser Fortschritte hat éducation21 beschlossen, die Zusammenarbeit mit den PH weiterzuentwickeln und per Ende 2018 ihre Beiträge zu Aus- und Weiterbildungsprogrammen eingestellt. Ein neuer Ansatz für die Kooperation mit den PH ist bereits vorgespurt.
«Innovative PH-Projekte» heisst dieser neue Ansatz. Nach der Konzeptualisierungsphase im 2018 sucht éducation21 nun nach Kooperationspartnern mit passenden Plänen. «Wir richten uns an Dozierende und Forschende, die neuartige Ideen haben, wie sie BNE an Ihrer Institution stärken wollen», sagt Programmleiterin Maja Holenstein. Das Programm fördert spezifisch Ansätze, die BNE schliesslich direkt in Unterricht und Schule tragen: «Vom Programm profitieren Projekte, die auf eine innovative Art mit BNE arbeiten und in einem konkreten Produkt münden, das in der schulischen Praxis genutzt werden kann.»
Vom Programm profitieren Projekte, die auf eine innovative Art mit BNE arbeiten
Das neue Programm fusst auf einer engen Zusammenarbeit zwischen den PH und éducation21. Neue Projekte werden gemeinsam konzipiert und schliesslich umgesetzt. Seitens éducation21 stehen jährlich insgesamt 100'000 Franken zur Verfügung; das Ziel ist, pro Jahr zwei bis drei Projekte aufzugleisen. Mit dem Beitrag von éducation21 sollen die Innovationsprojekte zwar unterstützt, aber nicht vollständig finanziert werden: Die PH müssen Eigenleistungen erbringen oder Drittmittel einholen, die mindestens die Hälfte der Gesamtprojektkosten ausmachen.
Wir erhoffen uns einen BNE-Innovationsschub an den Institutionen
«BNE-Interessierte an den PH werden mit unserem Programm gezielt gefördert und ihre Vorstösse mit uns als externem Partner gestärkt», ist Programmleiterin Holenstein überzeugt. «Wir erhoffen uns deshalb einen BNE-Innovationsschub an den Institutionen.»
Weiter bleibt education21 die Referenzpartnerin für die PH für alle BNE-relevanten Fragen. Das Kompetenzzentrum wird die Arbeitsgruppe BNE von swissuniversities (Kammer PH) weiterhin unterstützen und in Zusammenarbeit mit den PH regelmässig Veranstaltungen in den verschiedenen Sprachregionen organisieren. Die Zusammenarbeit mit den Mediotheken der PH steht ebenfalls im Mittelpunkt der regionalen Strategie.