Der Film dokumentiert einen Fall von Landgrabbing in Uganda: Über 2000 Menschen, die seit Generationen als Kleinbauern in einer fruchtbaren Region im Südwesten Ugandas lebten, wurden im Jahr 2001 vertrieben, um einer Kaffeeplantage Platz zu machen, die zu einem Hamburger Kaffeekonzern gehört. Die Vertriebenen strebten ein Gerichtsverfahren an und erhielten nach 12 Jahren juristischem Ringen eine Entschädigung von 11 Millionen Euro zugesprochen. Der Konzern verzögert jedoch bis heute die Zahlung Das Beispiel macht deutlich, wie die Komplizenschaft zwischen schwachen Staaten, deren Militär und multinationalen Konzernen gravierende Folgen für die Landbevölkerung haben kann. Der Film zeigt Zusammenhänge zwischen globalisierter Wirtschaft und Menschenrechten auf und appelliert an die Sorgfaltspflicht von multinationalen Konzernen. Solide gemachter investigativer Film zu einem gut dokumentierten Fall, der durch das Produkt Kaffee und den mehrfachen Schweiz-Bezug noch zusätzlich interessant für die Bildungsarbeit bei uns ist. Verschiedene Perspektiven unterschiedlicher Akteure ergeben eine differenzierte Darstellung, ein juristischer Teilerfolg zeigt die Wirkung von Widerstand auf und wirkt ermutigend.