Lebensmittelkonzerne richten ihren Fokus vermehrt auf Schwellen- und Entwicklungsländer. Dort bieten sie Fertigprodukte mit viel Salz, Fett, Zucker und Geschmacksverstärkern an. Ein weiterer Verkaufsschlager werden in Mini-Packungen Markenprodukte zu Cent-Beträgen verkauft. Die Kleinstpackungen sind auf die finanziellen Möglichkeiten der armen Bevölkerung zugeschnitten.
Der Film blickt in zwei völlig unterschiedliche Regionen dieser Welt: in den Grossraum von São Paulo und von Nairobi. Dabei gewährt er wertvolle Einblicke in die Lebenssituation und Beweggründe bei Kaufentscheiden von Menschen anderswo. Weil er Widersprüchlichkeiten thematisiert und problematische Strategien der Konzerne offenlegt, bietet er sich als Ausgangspunkt für Diskussionen in der Klasse an. Auch bei uns sind Fertiggerichte im Trend, auch in der Schweiz ist Ernährung und Gesundheit ein zentrales Thema. Und auch unsere Ernährungsgewohnheiten werden von der Lebensmittelindustrie stark beeinflusst und hängen von Bildungsstand, Kaufkraft und sozialer Stellung ab.