Wer bin ich? Warum haben wir Vorurteile? Wo verbergen sich in unserem Alltag diskriminierende Tendenzen? Was lässt sich gegen Diskriminierung unternehmen? Gerade in der Adoleszenz ist die Abgrenzung gegenüber von «Anderen» relevant für die Stärkung der Identität in der eigenen Gruppe. Für Jugendliche ist es wichtig, von ihren Peers als «normal» wahrgenommen zu werden. Sie setzen sich intensiv damit auseinander, was andere von ihnen denken. Denn wer nicht ins Schema passt, kann schnell einmal ausgeschlossen oder diskriminiert werden. Wo fängt Ausgrenzung an und ab wann ist es Mobbing oder gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit?
In 16 Lerneinheiten können sich die Jugendlichen spielerisch und kreativ mit Fragen der Normalität & dem «Anderen» auseinandersetzen – hinterfragen Vorstellung von Normen bis hin zum Druck, diesen Normen zu entsprechen. Sie werden dazu angeregt, sich mit anderen Lebensweisen, Religionen oder sexuellen Orientierungen kreativ zu befassen. Die Reflexion von Werten sowie der Perspektivenwechsel durch einen kreativ-kritischen Zugang stehen dabei im Zentrum.
Das Lehrmittel eignet sich sehr gut für fächerübergreifenden Unterricht und die Einheiten benötigen zwischen einer und sechs Lektionen Zeit. Es bietet sich an, den Themenkreis mit einer Ausstellung im Schulhaus, in der alle entstanden Werke gezeigt werden, abzuschliessen.