Goldschmied/in – Was bringt die Zukunft?
Die Arbeitswelt 4.0 mit Hilfe der Methode «Design Thinking» angehen
Kurzbeschrieb
Wie lassen sich BNE-Kompetenzen wie Kreativität, Partizipation, Kooperation und vernetztes Denken fördern? Beispielsweise mit der Methode «Design Thinking»: Sie hilft dabei, interdisziplinäres und mehrperspektivisches Wissen aufzubauen und innovatives Denken voranzutreiben.
Die Goldschmied/innen der Schule für Gestaltung Bern Biel (SfGBB) hatten am sogenannten «Fugentag» Gelegenheit, diese Methode kennen zu lernen. Nach einer Exkursion ins renommierte und innovative Design Atelier Oi in La Neuveville nahmen die Lernenden und das Goldschmiede-Lehrpersonen-Team nachmittags an einem Workshop zu «Design Thinking» teil. Bald wurde klar, dass «Design Thinking» nichts mit «Dinge schöner machen» zu tun hat. Im Grunde geht es darum, ein Problem zu identifizieren, ein interdisziplinäres Team zusammenzustellen und ihm genügend Raum, Zeit und Material zum Denken und Ausprobieren zu geben. Am Ende resultieren daraus mehrere Lösungsvorschläge, die weiterverfolgt und eventuell realisiert werden können.
Angeleitet durch die Workshopleiterin spielten die Teilenehmenden die sechs Phasen der Methode durch – aus Zeitgründen einige intensiver als die anderen. Bald kristallisierte sich die folgende Fragestellung heraus: «Wie möchten Sie als Goldschmied/innen in Zukunft arbeiten? Wie sieht für Sie der perfekte Arbeitsplatz aus?». Mit Hilfe von kollaborativem Arbeiten, Innovation und Kreativität erarbeiteten die einzelnen Gruppen erste Lösungsansätze. Die leitende Idee: Einen Arbeitsplatz einrichten, welcher für die Lernenden und die Lehrpersonen Raum für Austausch und Konzentration bietet. In den Gruppen wurde etwas kreiert – ohne Anspruch auf Perfektion und stets mit Blick auf die Bedürfnisse der Nutzer/innen, also der Goldschmied/innen. Obwohl die Zeit für die Entwicklung eines Prototypen im Rahmen dieses Workshops nicht ausreichte, entwickelten die Teilnehmenden erste Ideen für die Umsetzung eines idealen und gesundheitsfördernden Arbeitsplatzes eines/r Goldschmiedes/in, berücksichtigten die Perspektiven und Bedürfnisse der anderen und konnten erste Erfahrungen mit der Methode «Design Thinking» sammeln.