Was, wenn nicht alles Gold glänzt?
Dieses Mystery macht die Spuren zwischen Goldminen in Burkina Faso und Glücksmienen hierzulande sichtbar.
Kurzbeschrieb
Dieses Unterrichtsmaterial wurde von der Lehrerin Maria Elena Hoballah nach ihrer Teilnahme an einem Workshop an der „Giornata ESS“ (BNE-Tag) 2015 im Tessin entwickelt. Dort lernte sie die Methode Mystery kennen. Sie empfand diese Methode als anregend und eine echte Alternative zum Frontalunterricht. In der Tat ist sie bestens geeignet, um BNE im Unterricht umzusetzen. Mit dem selbst entwickelten Mystery “Gold” konnte sie insbesondere zwei Dimensionen einer Nachhaltigen Entwicklung thematisieren: die zeitliche Dimension, die sich auf die Situation zukünftiger Generationen bezieht, und die räumliche Dimension, die Länder aus dem geographischen Norden und Süden verbindet. Im Mystery “Gold” sind die Schüler/-innen dazu aufgerufen, auf eine komplexe Leitfrage zu antworten, wobei ihnen 30 Hinweise zur Verfügung stehen. Eine Antwort kann gefunden werden, indem sie logisch und systemisch denken
und die Hinweise miteinander in Verbindung bringen. Anschliessend wird die gefundene Lösung der Klasse vorgestellt und erklärt. Die Leitfrage “Warum wird Yacouba krank, wenn wir Goldschmuck mit Gold aus Burkina Faso kaufen?”, die nach einer kurzen Einführung gestellt wird, erlaubt es, komplexe Sachverhalte zu behandeln, die sich hinter dem Kauf eines Gegenstandes aus Gold verbergen. Sie regt die Jugendlichen dazu an, über ihre eigenen Gewohnheiten und Werte nachzudenken. Die Inspiration für die Entwicklung des Mysterys “Gold” fand die Lehrperson in einer Kampagne von Terre des hommes gegen die Ausbeutung von Kindern in den Goldminen von Burkina Faso, die sie sehr berührt hatte.