Treffen des Programms innovative BNE-Projekte an pädagogischen Hochschulen

«Gesamtsicht auf 10 Jahre Innovation in BNE – Rückblick und Ausblick»

7. Dezember 2023 | 13.00 bis 17.00 | PH Berne

Zu ihrem 10 Jährigen Jubiläum hat die Stiftung éducation21 die Mitglieder des Netzwerks BNE der Dozierenden dazu eingeladen, einen kritisch- konstruktiven Blick auf die Entwicklung des theoretischen Diskurses über BNE und die Fortschritte in der Unterrichtspraxis zugunsten von BNE zu werfen. Gleichzeitig wurde der Beitrag von éducation21 zu diesen Fortschritten, am Beispiel des Programms innovative PH Projekte für BNE, diskutiert.

Programm

Dauer	Programm
13:00-13:10	Grussworte Klára Sokol, Direktorin éducation21 & Marc Eyer, Leiter Institut Sek II PHBern
13:10-13:15	Einleitung: Ziele und Ergebnisse des IPHP Programms Isabelle Dauner Gardiol, Zusammenarbeit mit PHs, éducation21
13:15-13:45	Keynote: Entwicklung des BNE-Verständnisses und der BNE-Kompetenzen von éducation21 Isabelle Bosset, wissenschaftliche Grundlagen, éducation21
13:45-14:00	Aussenblick: Kommentar aus Sicht einer BNE Expertin Franziska Bertschy, Leiterin Professur für Didaktik des Sachunterrichts, PH FHNW
14:00-15:15	Workshops in Parallelsessionen: Präsentation von konkreten Beispielen aus den innovativen PH Projekten durch Projektleiter/innen der IPHP-Projekte. Moderation durch Projektmitarbeitende von éducation21.
15:15-15:30	Pause
15:30-16:15	World café: mehrere Tische an denen geziehlte Fragen aufgegriffen und diskutiert werden. Moderation durch Projektmitarbeitende von éducation21.
16:15-16:30	Abschluss
ab 16:30	Apero und Ausklingen

Workshops

Workshop 1 Konzeption und Umsetzung einer BNE (Saal B104)

Workshop 2 Beitrag zum BNE-Verständnis und BNE-Kompetenzen (Fab 2e Saal 006)

Workshop 3 Werkzeug und Lernmedien für eine BNE (Saal B204)

Workshop 4 Weiterbildung und Umsetzung von BNE (Saal B304)

Praktische Infos

Zielgruppe

PH Dozierende, die für ein innovatives PH Projekt verantwortlich sind, werden ihr Projekt vorstellen und mit anderen Dozierenden diskutieren. Das Treffen richtet sich an die Mitglieder des Netzwerks BNE der Dozierenden in der Schweiz und weitere interessierte Personen die über BNE forschen oder BNE in ihrer Lehre an einer PH oder anderen Hochschule umsetzen.

Das Treffen findet an der PHBern, Fabrikstrasse 8, statt:

Die Plenar-Teile sind im Hörsaal an der Fabrikstrasse 8 im Fab8 C102 (erster Stock Sektor C).
Die Workshop-Räume befinden im Fab8 - B104, B204, B304 - und im Fab2e 006.
Das World-Café und das Apéro finden im Foyer im Erdgeschoss der Fab8 statt.

Lageplan

Präsentation

Seit der Gründung vor 10 Jahren organisiert éducation21 die Treffen des BNE-Netzwerks der Dozierenden in der Schweiz. In all diesen Jahren war éducation21 einerseits an der Entwicklung des wissenschaftlichen/konzeptionellen Diskurses zu BNE und andererseits an der Verankerung und Umsetzung von BNE in den Lehrplänen und im Unterricht beteiligt. Das Jubiläumsjahr bietet die Gelegenheit, einen gemeinsamen Blick von é21 und den pädagogischen Hochschulen auf die Entwicklung des BNE-Diskurses innerhalb der pädagogischen Hochschulen, den Diskurs in der Schulpraxis sowie die Rolle, die éducation21 dabei spielt, zu werfen.

Der Bericht von swissuniversities aus dem Jahr 2019 (BNE in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung –Bestandesaufnahme) kam zu dem Schluss, dass der Erneuerungsprozess der Akkreditierungen die PHs dazu veranlasst hat, nachhaltige Entwicklung und BNE als Aufgabe für die gesamte Institution stärker zu fördern. Die Autor/innen stellten jedoch fest, dass es grosse Unterschiede zwischen den einzelnen PHs bei der Umsetzung von BNE in der Lehrpersonenausbildung gab. Dies war einer der Gründe, weshalb éducation21 2019 ihr Programm «Innovative Projekte der PHs für BNE» (kurz IPHP) startete.

Die von éducation21 im Jahr 2022 durchgeführte Kontextbeobachtung zeigte zudem, dass die Umsetzung von BNE im Unterrichtsalltag für Lehrpersonen weiterhin eine Herausforderung darstellt. Das hat nicht nur mit praktischen Gründen zu tun (Zeitmangel, Unterrichten nach Disziplinen), sondern auch mit dem fehlenden Wissen (über nachhaltige Entwicklung) und Können (Umsetzung von BNE) der Lehrpersonen. Die innovativen Projekte sollen daher auch eine Verbindung zwischen dem theoretischen/wissenschaftlichen Diskurs über BNE und dem Alltag von Lehrpersonen und Schulleitungen herstellen.

Vier Jahre IPHP bieten die Gelegenheit, eine kritische Analyse der Stärken und Schwächen des Programms vorzunehmen. Zu den Stärken gehört, dass die innovativen Projekte der PHs in attraktiven, qualitativ hochwertigen und für den Unterricht relevanten Produkten resultieren. Zu den Herausforderungen gehört die Zusammenarbeit zwischen den Teams der PHs und den beteiligten Personen von é21. Derzeit ist éducation21 dabei, ihre neue Strategie für die Leistungsperiode ab 2025 zu erarbeiten. Das «é21-Jubiläumssondertreffen» wird daher auch die Gelegenheit bieten, das IPHP-Programm sinnvoll in diese Strategie einzubinden.