Der Wald, die Wurzel der nachhaltigen Entwicklung
20.03.2025

Bild: Getty Images
Die Forstwirtschaft prägte den Begriff der nachhaltigen Entwicklung. Dieser leitete sich aus der Notwendigkeit ab, nur so viel Holz zu schlagen, wie auf natürliche Weise nachwachsen kann. Denn nur so bleiben die Waldressourcen für künftige Generationen erhalten. Welche Bedeutung hat der Wald für das Gleichgewicht des Planeten, des Klimas und das Wohlbefinden der Menschen? Zum internationalen Tag des Waldes am 21. März erscheint das aktualisierte Themendossier «Wald: ein natürliches Gleichgewicht?» mit stufenspezifischen Inputs für Schule und Unterricht.
Die Wälder beherbergen 80 % der Landarten und eine aussergewöhnliche Vielfalt an Tieren und Pflanzen. Diese Biodiversität ist für die Aufrechterhaltung der Ökosysteme - von den Bestäubungszyklen bis zur Nahrungskette - unerlässlich. Er ist Ressource, Arbeitsplatz, Erholung und Zuhause für unzählige Pflanzen und Tierarten. Die Bedeutung der Wälder geht also weit über die reine Holzproduktion hinaus, da sie das Klima, die Biodiversität, die menschliche Gesundheit und das globale Wohlbefinden beeinflussen.
Das Klassenzimmer im Wald
Der Wald ist frei zugänglich. Das macht ihn zu einem geeigneten Ort für alle, die in, von und mit der Natur lernen wollen. Warum nicht eine Englischstunde, eine Mathematik- oder Sportstunde im Wald planen? Oder eine Waldpflege vor Ort durchführen? Im Themendossier enthalten ist das Praxisbeispiel «Eine Klasse legt einen Waldlehrpfad an». Der Name ist Programm: Das Beispiel beschreibt, wie eine Klasse des Zyklus 2 einen Lehrpfad entworfen und im Wald umgesetzt hat. Schautafeln informieren nun über die Pflanzen- und Tierwelt des Waldes und Spiele laden Kinder zum Verweilen ein. Recherche, Produktion und Kontaktaufnahme mit externen Personen haben die Schülerinnen und Schüler selbst organisiert und umgesetzt. Auf diese Weise üben sie sich in Zusammenarbeit, selbstorganisiertem Lernen und kreativer Lösungsfindung.
Der Wald im Klassenzimmer
Waldprodukte sind überall. Jedes Blatt Papier und jede Tischplatte aus Holz waren ursprünglich Teil eines Waldes. Eine gute Gelegenheit zu zeigen, dass Holz angebaut, gepflegt, verkauft, verbrannt und zu Möbeln oder Papier verarbeitet wird. So werden die vielfältigen Möglichkeiten und Herausforderungen der Waldnutzung erkennbar und die Schülerinnen und Schüler vertiefen ihr Verständnis für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen.
Das aktualisierte Themendossier «Wald: ein natürliches Gleichgewicht?» enthält dazu zahlreiche Materialien und Inputs, um den Lebensraum Wald in seiner Vielfalt zu behandeln. Lehrpersonen finden vertieftes Hintergrundwissen sowie stufenspezifische Fragen, um mit den Schülerinnen und Schülern in das Thema einzusteigen. Ein Beispiel: «Wie sieht unser Wald der Zukunft aus?», Antworten können in einem Text, einem Video oder auf andere kreative Weise veranschaulicht werden. Wir wünschen bereichernde Erlebnisse.