Zehn Jahre Engagement für BNE

Klára Sokol Direktorin von éducation21Klára Sokol ist seit 2018 Direktorin von éducation21.

Drei Fragen an Klára Sokol

Seit zehn Jahren engagiert sich éducation21 gemäss ihrer Stiftungsurkunde für BNE. Für Direktorin Klára Sokol ist klar: Der Schwung der Gründungszeit lebt weiterhin, die Freude an der Leistungserbringung ist ungebrochen. Auch wenn vieles erreicht wurde, bleibt der Bedarf an qualifizierten BNE-Angeboten gross.

Was war das Highlight der letzten 10 Jahre Engagement für BNE?  
Es gibt einiges, was wir geschafft haben. Das Kerngeschäft, das über die gesamte Zeit aufgebaut und gepflegt wurde, stellt unser Tafelsilber dar: unser Katalog mit rund 1570 qualifizierten Angeboten, die 40 Themendossiers, zahlreiche didaktisierte Filme und Angebote für die Schulentwicklung, die vielen Veranstaltungen. Dass es uns gelingt, mit Qualität und Aktualität die Lehrerinnen und Lehrer in ihrer Arbeit zu unterstützen, erfüllt mich mit Freude und, ja, auch mit Stolz auf unsere Arbeit. Aber wir bleiben nicht stehen, das Wissen wandelt sich rasch, genauso wie die gesellschaftlichen Herausforderungen, die auch die Schulen erreichen. Wir sind bestrebt, unsere Leistungen laufend weiterzuentwickeln. Eines bleibt aber seit der Gründung unverändert: BNE befähigt Kinder und Jugendliche, selbstbestimmt zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen und Teil von dieser zu werden. 

Wo lagen die Schwerpunkte 2023?  
Ausgehend von den Megatrends und der gesellschaftlichen Diskussion setzten wir 2023 folgende drei thematischen Schwerpunkte: «Arbeit im Wandel», «Künstliche Intelligenz (KI)» und «Mein, dein – unser (Gemeingüter)». Es war uns ein Anliegen, die Nachhaltigkeitsdiskussion auch jenseits der üblichen Themen voranzubringen und die Schulen dazu zu befähigen. Zum Teil handelte es sich bei unseren Recherchen und den erstellten Produkten um regelrechte Pionierarbeit. Es ist uns gelungen, die Dimensionen Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft noch näher zusammenzurücken. Auch war es uns wichtig, die Erfahrungswelt der Schülerinnen und Schüler noch stärker abzubilden. So beschäftigt die berufliche Zukunft Kinder und Jugendliche stark. Neue Technologien, klimatische Veränderungen und gesellschaftliche Trends verändern Berufe und Berufswahl. Das Thema KI ist spätestens seit ChatGPT in aller Munde. Eine kritische Auseinandersetzung tut not – notabene eine klassische BNE-Kompetenz. Und die Gemeingüter schliesslich sind ein grossartiges Thema für den interdisziplinären Unterricht, Diskussion über Nutzungskonflikte inklusive. Über diese thematischen Schwerpunkte hinaus haben wir zusammen mit den kantonalen Koordinatorinnen das Schulnetz21 entwickelt oder die Zusammenarbeit mit ausserschulischen Akteuren. 

Und welche Themen aus dem Jubiläumsjahr beschäftigen éducation21 weiter?  
Für éducation21 ist es auch weiterhin zentral, gute Kooperationen und Partnerschaften zu pflegen. Gemeinsam können wir bessere Lösungen erbringen. Hier gilt es, einen grossen Dank an alle unsere Partnerinnen und Partner im schulischen und ausserschulischen Bereich in allen Landesteilen auszusprechen! Wir engagieren uns weiterhin für die Umsetzung von BNE in der Sekundarstufe II sowie in der beruflichen Grundbildung. Und natürlich bieten wir weiterhin Finanzhilfen für BNE-Projekte, Beratung von Schulen und Zusammenarbeit mit Pädagogischen Hochschulen in der Ausbildung von Lehrpersonen an.

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