BNE stärken durch Zusammenarbeit und Innovation
Dr. Isabelle Bosset, Dr. Ariane Huguenin und Dr. Isabelle Dauner Gardiol arbeiten im Bereich Grundlagen und Verankerung von éducation21 in den Themen «Wissenschaftliche Grundlagen», «Zusammenarbeit mit Pädagogischen Hochschulen» und «Systemische Verankerung Sekundarstufe II».
Drei Fragen Dr. Isabelle Bosset, Dr. Ariane Huguenin und Dr. Isabelle Dauner Gardiol
éducation21 hat seine verbindende Rolle bei Kooperationen, die die Entstehung von innovativen Aktionen und Projekten in Forschung und Praxis im Bereich BNE fördern, entschieden verstärkt. Damit hat sie wesentlich dazu beigetragen, die verschiedenen verantwortlichen Instanzen miteinander zu koordinieren und BNE im Schweizer Bildungssystem zu verankern.
Wie wurde die Zusammenarbeit mit den Institutionen der Lehrerinnen- und Lehrerbildung gestärkt?
éducation21 unterstützt Pädagogische Hochschulen bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten im Rahmen ihres Programms «Innovative BNE-Projekte von Pädagogischen Hochschulen». 2023 waren das drei Projekte. Seit seiner Einführung im Jahr 2019 läuft dieses Programm sehr erfolgreich und hat 18 PH-Projekte mit finanziellen Beiträgen und BNE-Expertise unterstützt. Über die Jahre sind die Projekte «systemischer» geworden und richten sich nicht mehr nur ausschließlich an Schülerinnen und Schüler oder Lehrkräfte, sondern auch an Schulleitungen, Studierende und Ausbilderinnen und Ausbilder der PHs in allen Schulfächern.
Wie wurde das 2023 aktualisierte BNE-Verständnis von éducation21 genutzt?
éducation21 hat sein aktualisiertes Verständnis von BNE mit einem vielfältigen Publikum aus Lehrkräften, PH-Dozierenden sowie Koordinatorinnen und Koordinatoren des Schulenetz21 usw. in Form von Schulungen, Vorträgen und das Verfassen von Fachartikeln zu Themen wie «Service Learning» oder «Öko-Angst» vermittelt und diskutiert. Weiter hat sie ihre BNE-Expertise in externen und internen Projekten eingebracht. Damit beteiligt sich éducation21 am dynamischen Diskurs, der BNE voranbringt, und festigt ihre Rolle in der Bildungslandschaft.
Welche Fortschritte für BNE zeigen sich in der Sekundarstufe II?
Ein Beitrag zur systemischen Verankerung von BNE in der gymnasialen Oberstufe stellt die BNE-Ergänzung zum Modul «Arbeitsteilung und Handel» dar, die gemeinsam mit Iconomix entwickelt wurde. Gleichzeitig ist das ein Beispiel für eine schöne und fruchtbare Zusammenarbeit zwischen éducation21 und einem externen Partner, eine Fortsetzung scheint vielversprechend. Aus einer systemischen und institutionellen Perspektive hat éducation21 über den Verein Schweizer Gymnasiallehrerinnen und Gymnasiallehrer auch wesentlich zu den Stellungnahmen bezüglich Integration von BNE in den in Revision befindlichen Rahmenlehrplan (RLP) beigetragen.
Programm für innovative Projekte der PHs im Bereich BNE
Aktualisiertes Verständnis von BNE
BNE-Ergänzung zum Modul "Arbeitsteilung und Handel"
Über 50 Beiträge zur Verankerung von BNE im Jahr 2023Die Expertinnen des Bereichs Grundlagen und Verankerung präsentierten das aktualisierte BNE-Verständnis von éducation21 und Beispiele für die Umsetzung von BNE in der Schule im Rahmen von 13 öffentlichen Anlässen. Sie trugen zu 10 Weiterbildungen zu BNE für Lehrpersonen oder Ausbildende bei, unter anderem an der HEP VS, der HEP BEJUNE und der HEFP. Zudem verfassten sie 15 Fachartikel in verschiedenen Zeitschriften und leisteten Fachberatung in diversen Projekten. |