Der Wert des Wassers
Mit ihren zahlreichen Alpenseen und -teichen, ihren Gletschern sowie unzähligen Flüssen und Bächen gilt die Schweiz als Wasserschloss Europas. Dennoch droht der Bevölkerung Wasserknappheit – ein Phänomen, das sich durch den Klimawandel und den dadurch zu erwartenden Rückgang der Sommerniederschläge noch verschärfen und die Schweizer Gemeinden zunehmend dazu zwingen wird, die Menschen zum Wassersparen aufzufordern. Dieses Themendossier setzt sich mit der Frage auseinander, welchen Wert die Ressource Wasser hat, die eben nicht unbegrenzt verfügbar ist. Dabei eignet sich das Thema mitunter aufgrund seiner steten Aktualität gut für die Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) im Klassenzimmer und in der Schule.
- Einführung
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Die BNE-Ausführungen sind auch als Download verfügbar: BNE-Relevanz
éducation21 ermöglicht Lehrpersonen und Schulen einen niederschwelligen Zugang zu BNE im Unterricht und in der Schule. Nebst der inhaltlichen Grundlage des Themas ist dafür vor allem wichtig, die ökologischen und sozialen Dringlichkeiten zu kennen, durch die das Thema an Relevanz gewinnt. Dazu gehört auch die Beantwortung der Frage, welche Bedeutung das Thema für den konkreten Alltag der Lernenden hat.
1. BNE-Relevanz
2. BNE-Fragen und -Kompetenzen
3. Didaktische Umsetzung im Unterricht
4. Didaktische Umsetzung in der Schule
publiziert am 31.05.2023 - 1. Zyklus
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Bezüge zum Lehrplan
Die Schülerinnen und Schüler können …
NMG.2.1 ... die Bedeutung von Sonne, Luft, Wasser, Boden und Steinen für Lebewesen erkennen, darüber nachdenken und Zusammenhänge erklären.
NMG.2.6 ... Einflüsse des Menschen auf die Natur einschätzen und über eine nachhaltige Entwicklung nachdenken.
NMG.6.5 ... Rahmenbedingungen von Konsum wahrnehmen sowie über die Verwendung von Gütern nachdenken.
NMG.8.3 ... Veränderungen in Räumen erkennen, über Folgen von Veränderungen und die künftige Gestaltung und Entwicklung nachdenken.
NMG.11.4 ... Situationen und Handlungen hinterfragen, ethisch beurteilen und Standpunkte begründet vertreten.Lernmedien
WaterGame – Gesellschaftsspiel zum Thema Wasser
Pädagogisches Brettspiel, bei dem Kinder ihr Verhalten im Umgang mit Wasser reflektieren und lernen, wie sie im Alltag Wasser sparen können. Es verdeutlicht zudem, dass Wasser ein kostbares Gut ist und der Zugang zu Wasser ein Recht darstellt.Das reinste Vergnügen
Zwei befreundete Tiere entdecken, was ihnen Wasser alles bedeutet. Mit ihnen erleben Kinder Wasser in vielfältiger Form, wobei es vor allem um die Rolle von Wasser als Alternative zu Süssgetränken geht. Zum Bilderbuch gibt es didaktisches Begleitmaterial sowie ein Puzzle.
Wasser
Vier Bausteine lassen Kinder spielerisch und experimentierfreudig (auch aus physikalischer und chemischer Sicht) das Element Wasser entdecken: Naturwissenschaftliche Grundlagen, Nutzen/Gefahren, Trinkwasser/virtuelles Wasser, ...Unsere Umwelt, unsere Gesundheit
Umweltbildung und Gesundheitsförderung verbinden. Vorschläge für den 1. und 2. Zyklus: Woher kommt das Leitungswasser? Was tut Wasser für meine Gesundheit? Wie nutzen wir Wasser, wo gibt es Konfliktpotential?BNE-Kit II: Wie bleibt das Wasser sauber?
Zwei didaktische Impulse: Der eine untersucht, wie Abfall aus der Schweiz schliesslich im Meer landet; der andere weckt das Bewusstsein, dass wir bei uns im Alltag genügend Wasser haben, was andernorts nicht der Fall ist.Praxisbeispiele
Das schuleigene Biotop als Zugang zu BNE
Das vernachlässigte schuleigene Biotop wurde von den Schüler/innen als Lernumgebung neu entdeckt (Thalwil).Ausserschulische Angebote
Fliessgewässer - Ab ins Bachbett! (Pro Natura)
In Gummistiefeln, mit Fangnetz und Becherlupe ausgerüstet einem Bachlauf entlangstiefeln und dabei den Fliessgewässern auf den Grund gehen.Wasserdetektive (Verein Grünwerk - Mensch und Natur)
Bach oder Weiher entdecken; Wassertiere bestimmen; experimentieren rund um den Wasserkreislauf und die Rolle des Menschen darin diskutieren.Wasser (PUSCH)
Gemeinsam aktiv Wissen über Natur und Umwelt erarbeiten und erkennen, wie der Wasserverbrauch reduziert werden kann.Wassererlebnistag (aqua viva)
Welche Tiere leben bei uns im Bach? Was sagen diese über die Wasserqualität aus? Wie sah unser Bach früher einmal aus? Was ist eigentlich natürlich? Mit Kescher und Pinsel das Wasserleben in einem Gewässer in der Nähe des Schulhauses untersuchen.Trinkwassermodule Basel, Zug, Olten
Schweizer Haushalte verfügen jederzeit über frisches und qualitativ einwandfreies Trinkwasser in ausreichender Menge. Wasser ist das wichtigste und am strengsten kontrollierte Lebensmittel. Doch wer weiss genau, welcher Aufwand und welche Infrastruktur dahinterstecken? In den Trinkwassermodulen Basel (Zyklus 2-3), Zug (Zyklus 1-3) und Olten (Zyklus 2–3) gehen Schülerinnen und Schüler dem Trinkwasser auf die Spur.
publiziert am 31.05.2023
- 2. Zyklus
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Bezüge zum Lehrplan
Die Schülerinnen und Schüler können …
NMG.2.1 ... die Bedeutung von Sonne, Luft, Wasser, Boden und Steinen für Lebewesen erkennen, darüber nachdenken und Zusammenhänge erklären.
NMG.2.6 ... Einflüsse des Menschen auf die Natur einschätzen und über eine nachhaltige Entwicklung nachdenken.
NMG.6.5 ... Rahmenbedingungen von Konsum wahrnehmen sowie über die Verwendung von Gütern nachdenken.
NMG.8.3 ... Veränderungen in Räumen erkennen, über Folgen von Veränderungen und die künftige Gestaltung und Entwicklung nachdenken.
NMG.11.4 ... Situationen und Handlungen hinterfragen, ethisch beurteilen und Standpunkte begründet vertreten.Lernmedien
Ecogon - Stille Wasser
Spielerisch setzen sich Kinder und Jugendliche mit den Verknüpfungen von Mensch-Tier, Ufer- und Wasserfläche sowie den dort lebenden Insekten und Pflanzen auseinander.Querblicke: Virtuelles Wasser
BNE konkret umsetzen : Wie viel Wasser steckt in einem T-Shirt? Am Beispiel der Kleiderproduktion lernen die Schüler/innen den Begriff «virtuelles Wasser» kennen und erfahren, welche Stationen ein T-Shirt durchläuft. Weiter beschäftigen sie sich mit Fragen der sozialen Gerechtigkeit, sauberem Trinkwasser und Wasserverbrauch.Unsere Umwelt, unsere Gesundheit
Umweltbildung und Gesundheitsförderung verbinden. Vorschläge für den 1. und 2. Zyklus: Woher kommt das Leitungswasser? Was tut Wasser für meine Gesundheit? Wie nutzen wir Wasser, wo gibt es Konfliktpotential?Wasser - Projektmappe NaWi
Handlungsorientiert und mit Anleitungen für Experimente thematisiert die Projektmappe anschaulich naturwissenschaftliche, gesellschaftliche, lokale und globale Aspekte des Themas Wasser, beispielsweise zu folgenden Stichworten: Der Golfstrom - die Heizung Europas, Wasser in den Weltkulturen, die Entstehung des Wassers und des Lebens, verstecktes Wasser in unseren Lebensmitteln, Wasserverschmutzung.BNE-Kit II: Gewässer schützen
Zwei didaktische Unterrichtsimpulse: der eine zu Mikroverunreinigungen in Flüssen und Seen; der andere zu Gewässerkorrekturen und Renaturierungen.Mystery «Virtuelles Wasser am Beispiel usbekischer Baumwolle», ab 5. Klasse
Kooperative Lernmethode, bei der es darum geht, ausgehend von einer Leitfrage und mit Hilfe von Informationskärtchen globale Zusammenhänge zu entdecken. Im vorliegenden Fall: «Warum kann der Fischer Santyula seine Familie nicht mehr ernähren, wenn Nadine ein T-Shirt aus usbekischer Baumwolle trägt?»Mystery: Plastikmüll im Meer
In den grossen Ozeanen gibt es riesige Müllinseln aus Plastik. Das Mystery lädt ein, die Zusammenhänge zwischen unserem Verhalten im Alltag und den Müllstrudeln im Meer zu entdecken. Mit Hilfe von vorgegebenen Antwortkärtchen soll in Gruppen die folgende Frage beantwortet werden: Warum kann die von Thomas gekaufte Eistee-PET-Flasche für die Basstölpel im Atlantik tödlich sein?Praxisbeispiele
Das schuleigene Biotop als Zugang zu BNE
Das vernachlässigte schuleigene Biotop wurde von den Schüler/innen als Lernumgebung neu entdeckt (Thalwil).Naturschätze vor Ort entdecken
Während einem Jahr erforschten alle Lehrpersonen mit ihren Kindern in teilweise klassenübergreifenden Gruppen einen frei gewählten Naturschatz in oder um Dielsdorf herum, darunter auch die lokalen Gewässer. Alle Forschungen wurden zum Schluss in einer Ausstellung präsentiert.Ausserschulische Angebote
Fliessgewässer - Ab ins Bachbett! (Pro Natura)
In Gummistiefeln, mit Fangnetz und Becherlupe ausgerüstet einem Bachlauf entlangstiefeln und dabei den Fliessgewässern auf den Grund gehen.Wassererlebnistag (aqua viva)
Welche Tiere leben bei uns im Bach? Was sagen diese über die Wasserqualität aus? Wie sah unser Bach früher einmal aus? Was ist eigentlich natürlich? Mit Kescher und Pinsel das Wasserleben in einem Gewässer in der Nähe des Schulhauses untersuchen.Wasserdetektive (Verein Grünwerk - Mensch und Natur)
Bach oder Weiher entdecken; Wassertiere bestimmen; experimentieren rund um den Wasserkreislauf und die Rolle des Menschen darin diskutieren.Wasser (PUSCH)
Gemeinsam aktiv Wissen über Natur und Umwelt erarbeiten und erkennen, wie der Wasserverbrauch reduziert werden kann.Trinkwassermodule Basel, Zug, Olten
Schweizer Haushalte verfügen jederzeit über frisches und qualitativ einwandfreies Trinkwasser in ausreichender Menge. Wasser ist das wichtigste und am strengsten kontrollierte Lebensmittel. Doch wer weiss genau, welcher Aufwand und welche Infrastruktur dahinterstecken? In den Trinkwassermodulen Basel (Zyklus 2-3), Zug (Zyklus 1-3) und Olten (Zyklus 2–3) gehen Schülerinnen und Schüler dem Trinkwasser auf die Spur.
publiziert am 31.05.2023
- 3. Zyklus
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Bezüge zum Lehrplan
Die Schülerinnen und Schüler können …
NT 1.3 ... die Nachhaltigkeit naturwissenschaftlich-technischer Anwendungen diskutieren.
NT 3.3 ... Stoffe als globale Ressource erkennen und nachhaltig damit umgehen.
NT 9.2 ... Wechselwirkungen innerhalb und zwischen terrestrischen Ökosystemen erkennen und charakterisieren.
NT 9.3 ... Einflüsse des Menschen auf regionale Ökosysteme erkennen und einschätzen.
WAH 3.2 ... Folgen des Konsums analysieren.
WAH 4.2 ... Einflüsse auf die Ernährung erkennen und Essen und Trinken der Situation entsprechend gestalten.
RZG 1.4 ... natürliche Ressourcen und Energieträger untersuchen.
RZG 3.1 ... natürliche Systeme und deren Nutzung erforschen.
ERG 2.1 ... Werte und Normen erläutern, prüfen und vertreten.Lernmedien
Ecogon - Stille Wasser
Spielerisch setzen sich Kinder und Jugendliche mit den Verknüpfungen von Mensch-Tier, Ufer- und Wasserfläche sowie den dort lebenden Insekten und Pflanzen auseinander.Scenes from a Dry City (Kurzfilm und Begleitmaterial, 12min)
Arbeitsplätze und Wohnraum schaffen und dabei die Parameter CO2-Ausstoss, Starkniederschläge und Temperatur in der Stadt nicht aus den Augen verlieren... das Online-Spiel zeigt auf 64 Feldern, welche Faktoren das Stadtklima beeinflussen.Ich sehe Wasser, was du nicht siehst
Für die Lebensmittel- und Kleiderproduktion werden Unmengen an Wasser verbraucht, auch bekannt als virtuelles oder verstecktes Wasser. Die Unterrichtsvorschläge in diesem Heft sind interdisziplinär und setzen sich neben Grundlagenthemen (Wasserkreislauf, Wasserfussabdruck, nachhaltiger Konsum...) mit einzelnen Produkten wie Tomaten, Rosen, Fleisch oder Baumwolle auseinander. Die Methoden (Mystery, Tabu, Gruppenpuzzle, Kartenspiele...) fördern das vernetzte Denken, sind spielerisch und abwechslungsreich. Den Abschluss der Unterrichtssequenzen bilden Anleitungen zur Erstellung eines Podcasts und zur Planung einer Ausstellung.Unsere Umwelt, unsere Gesundheit
Umweltbildung und Gesundheitsförderung verbinden. Vorschläge für den 3. Zyklus: Ernährung und Konsum. Woher kommen die Lebensmittel und Getränke, welche ich konsumiere?Das Ozeanbuch
Plastikstrudel, Überfischung, Verlust der Artenvielfalt, steigender Meeresspiegel: Die Ozeane sind in Gefahr. Um das sensible Ökosystem besser verstehen und schützen zu können, muss man Zusammenhänge erkennen. Das Buch zeichnet mittels Infografiken ein umfassendes Bild zur Nutzung der Meere durch den Menschen, insbesondere der Risiken und Herausforderungen, aber auch der Chancen wie z.B. umweltfreundliche Energiegewinnung, Aquakultur oder die Einrichtung von Schutzgebieten.Blaues Gold
Zwei didaktische Unterrichtsimpulse für die Umsetzung von BNE: der eine thematisiert Wasser als Lifestyle-Artikel und untersucht die Mechanismen von Werbung und Schaffung von Bedürfnissen; der zweite stellt die Frage, ob Wasser ein öffentliches Gut oder aber eine Handelsware ist.Mystery «Virtuelles Wasser am Beispiel usbekischer Baumwolle»
Mystery ist eine Lernform, die vernetztes Denken mit dem Ziel fördert, komplexe Zusammenhänge in unserem Alltag zu erfassen und zu reflektieren. Ausgehend von einer Leitfrage und 24 Informationskärtchen versuchen die Lernenden die weltweiten Zusammenhänge zu verstehen, die es zwischen der Produktion von Baumwolle, dem Leben der Fischer am Aralsee, dem Kleiderkonsum bei uns und dem Einsatz von Pestiziden gibt.The Story of Bottled Water (Film)
Leitungswasser statt Flaschenwasser! Der Film plädiert thesenartig für den Verzicht auf abgefülltes Mineralwasser. Er greift Fragen von Marktlogik und Werbung auf fordert einen verantwortungsvollen Konsum. Provokativ und bisweilen auch etwas plakativ fordert er zum Trinken von Leitungswasser und zu einem nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser auf – aus ökologischen, ökonomischen und sozialen Überlegungen.Praxisbeispiel
Renaturierung!
Eine Klasse auf dem Weg zu einem nachhaltigen Wasserkreislauf. Ein Hochwasser, das auch das Schulhausgelände überschwemmte, wurde zum Anlass eines Klassenprojektes: In der Rolle von Ingenieuren befassten sich die Kinder mit Hochwasserschutzmassnahmen, suchten Lösungen und besuchten die Baustelle der Renaturierungsarbeiten. Mit einem Bericht in der Schülerzeitung wurde zudem die Sprachkompetenz gefördert.Ausserschulische Angebote
Wassererlebnistag (aqua viva)
Welche Tiere leben bei uns im Bach? Was sagen diese über die Wasserqualität aus? Wie sah unser Bach früher einmal aus? Was ist eigentlich natürlich? Mit Kescher und Pinsel ausgerüstet wird ein Gewässer in Schulhaus-Nähe erforscht.Wasser (PUSCH)
Gemeinsam aktiv Wissen über Natur und Umwelt erarbeiten und erkennen, wie der Wasserverbrauch reduziert werden kann.Bioindikation am Fliessgewässer (Biosfera Val Müstair)
Das Erlebnisangebot bietet die Gelegenheit, den Rombach zu untersuchen und Rückschlüsse auf die Gewässerqualität zu ziehen. Dabei wird mit der Datenbank des internationalen Bildungsprogramms globe gearbeitet.Trinkwassermodule Basel, Zug, Olten
Schweizer Haushalte verfügen jederzeit über frisches und qualitativ einwandfreies Trinkwasser in ausreichender Menge. Wasser ist das wichtigste und am strengsten kontrollierte Lebensmittel. Doch wer weiss genau, welcher Aufwand und welche Infrastruktur dahinterstecken? In den Trinkwassermodulen Basel (Zyklus 2-3), Zug (Zyklus 1-3) und Olten (Zyklus 2–3) gehen Schülerinnen und Schüler dem Trinkwasser auf die Spur.
publiziert am 31.05.2023 - Sek II
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Bezüge zum Lehrplan
Berufliche Grundbildung: Rahmenlehrplan ABU
Lernbereich Gesellschaft: Aspekte Ökologie, Wirtschaft, Ethik, Politik, Identität und Sozialisation
Maturitätsschulen: EDK-Rahmenlehrplan
Fächer: Geografie, Wirtschaft/Recht, Philosophie, Biologie, Chemie, Physik, GeschichteLernmedien
Ich sehe Wasser, was du nicht siehst
Für die Lebensmittel- und Kleiderproduktion werden Unmengen an Wasser verbraucht, auch bekannt als virtuelles oder verstecktes Wasser. Die Unterrichtsvorschläge in diesem Heft sind interdisziplinär und setzen sich neben Grundlagenthemen (Wasserkreislauf, Wasserfussabdruck, nachhaltiger Konsum...) mit einzelnen Produkten wie Tomaten, Rosen, Fleisch oder Baumwolle auseinander. Die Methoden (Mystery, Tabu, Gruppenpuzzle, Kartenspiele...) fördern das vernetzte Denken, sind spielerisch und abwechslungsreich. Den Abschluss der Unterrichtssequenzen bilden Anleitungen zur Erstellung eines Podcasts und zur Planung einer Ausstellung.Scenes from a Dry City (Kurzfilm und Begleitmaterial, 12min)
Arbeitsplätze und Wohnraum schaffen und dabei die Parameter CO2-Ausstoss, Starkniederschläge und Temperatur in der Stadt nicht aus den Augen verlieren... das Online-Spiel zeigt auf 64 Feldern, welche Faktoren das Stadtklima beeinflussen.WASSERverstehen
Das Lernmedium macht das im «Hydrologischen Atlas der Schweiz» erfasste Fachwissen für Lernende zugänglich. Die verschiedenen Module (z.B. «hydrologische Extremereignisse», «Walllis - Wassernutzung im Wandel») lassen sich flexibel im Geographieunterricht an Mittelschulen einsetzen. Jedes Modul umfasst vier Themenblätter als e-Book (verknüpft mit Bild-, Ton- und Textdokumenten). Die vielschichtigen Inhalte und der zugrundeliegende analytisch-erkenntisorientierte Lernansatz (Fokus - Wissen - Transfer) tragen zur Förderung von Kompetenzen in Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung bei.Allmendegüter: Lernspiel Fischteich
Ausgehend von einem Fischteich-Spiel wird die nicht nachhaltige Nutzung von frei zugänglichen Ressourcen, sogenannten Allmendegütern, erlebbar gemacht. Die Lernenden schlüpfen in die Rolle von Fischern, die in denselben Fischgründen fischen. Das Dilemma zwischen individuellem Interesse (möglichst viele Fische fangen) und gemeinnützigem Interesse (Erhaltung des Fischbestandes) wird konkret spürbar. In der Reflexions- und Transferphase werden Lösungsansätzen im Hinblick auf eine nachhaltige Nutzung besprochen.Mystery «Virtuelles Wasser am Beispiel usbekischer Baumwolle»
Mystery ist eine Lernform, die vernetztes Denken mit dem Ziel fördert, komplexe Zusammenhänge in unserem Alltag zu erfassen und zu reflektieren. Ausgehend von einer Leitfrage und 30 Informationskarten versuchen die Lernenden die weltweiten Zusammenhänge zu verstehen, die es zwischen der Produktion von Baumwolle, dem Leben der Fischer am Aralsee, dem Kleiderkonsum bei uns und dem Einsatz von Pestiziden gibt.Das Ozeanbuch
Plastikstrudel, Überfischung, Verlust der Artenvielfalt, steigender Meeresspiegel: Die Ozeane sind in Gefahr. Um das sensible Ökosystem besser verstehen und schützen zu können, muss man Zusammenhänge erkennen. Das Buch zeichnet mittels Infografiken ein umfassendes Bild zur Nutzung der Meere durch den Menschen, insbesondere der Risiken und Herausforderungen, aber auch der Chancen wie z.B. umweltfreundliche Energiegewinnung, Aquakultur oder die Einrichtung von Schutzgebieten.The Story of Bottled Water (Film)
Leitungswasser statt Flaschenwasser! Der Film plädiert thesenartig für den Verzicht auf abgefülltes Mineralwasser. Er greift Fragen von Marktlogik und Werbung auf fordert einen verantwortungsvollen Konsum. Provokativ und bisweilen auch etwas plakativ fordert er zum Trinken von Leitungswasser und zu einem nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser auf – aus ökologischen, ökonomischen und sozialen Überlegungen.Danke für den Regen (Film)
Zuerst bleibt der Regen ganz aus - um dann plötzlich sintflutartig alles zu überschwemmen. Der kenianische Kleinbauer Kisilu Musya dokumentiert in einem Videotagebuch über fünf Jahre die Auswirkungen der häufiger werdenden Extremwetterereignisse, die ihn und seine Familie existenziell bedrohen. Er sucht nach lokalen Anpassungen an den Klimawandel und reist schliesslich mit einer norwegischen Filmemacherin an die Klimakonferenz in Paris, um die Weltpolitik von der Dringlichkeit von Klimaschutzmassnahmen zu überzeugen.Barça ou Bassa (Film)
Anhand einer Fischerfamilie aus Senegal werden Zusammenhänge zwischen der Überfischung der Meere, dem Klimawandel und der Migration von Westafrika nach Europa aufgezeigt.ThuleTuvalu (Film)
Zwei Orte an den Rändern dieser Erde geraten aufgrund des Klimawandels und des dadurch veränderten Wasserhaushalts in die Schlagzeilen: Thule in Grönland, dem nördlichsten Ort der Erde, weil dort das Eis immer mehr abschmilzt, und Tuvalu, weil dieser Inselstaat im Pazifik als eines der ersten Länder im ansteigenden Meer zu versinken droht. Zusammen mit dem didaktischen Begleitmaterial unterstützt er im Unterricht den Perspektivenwechsel, veranschaulicht die lokalen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen des globalen Klimawandels und fördert das vernetzte Denken.Atlas der Umweltmigration
Zu viel oder zu wenig: Wasser kann zum Fluchtgrund werden. Ende 2015 waren weltweit 65 Millionen Menschen auf der Flucht. In den nächsten Jahrzehnten könnten weitere 200 Millionen hinzukommen: Menschen, die der Klimawandel in die Migration treibt - durch steigende Meeresspiegel, Waldbrände, Dürre oder Mangel an Trinkwasser. Zahlreiche detaillierte Karten und aufwendige Grafiken liefern eine Fülle an Informationen, illustrierte und bebilderte Fallstudien aus aller Welt sensibilisieren für die Situation der Menschen vor Ort.Praxisbeispiele
Agis pour ton futur! Handle für deine Zukunft!
Jugendliche des Gymnasiums Burier engagierten sich im «europäischen Jugend-Wasserparlament» und realisierten zahlreiche Projekte in ihrer Region.Ausserschulische Angebote
Feldlabor alpine Biodiversität Verein Parc Ela
Die Artenvielfalt der Alpen kennenlernen, erleben und naturwissenschaftlich forschen.aktualisiert am 31.05.2023 - Hintergrundwissen
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Das Hintergrundwissen ist auch als Download verfügbar: Hintergrundwissen
BNE hilft, die Komplexität eines Themas aus nachhaltiger Perspektive besser zu verstehen. Eine inhaltliche Grundlage erweist sich dafür als unabdingbar. Die folgenden Texte bieten deshalb einen Überblick über konkrete Aspekte des Themas.