Ciao ventuno

Ciao ventuno

Letzte Ausgabe Praxismagazin ventuno I SONJA KOBELT

Nach über zehn Jahren verabschieden wir uns vom ventuno in seiner heutigen Form. Das ist aber kein Abschied von spannenden BNE-Inhalten. Ein Rückblick und Ausblick.

Am 21. März 2013 erscheint die erste Ausgabe des ventuno zum Thema Mobilität. Im Editorial erläutert der damalige Direktor Jürg Schertenleib die Rolle der soeben gegründeten Stiftung éducation21, die aus den bisherigen Stiftungen Bildung und Entwicklung und Umweltbildung Schweiz hervorgegangen ist: «Neben Themen des Globalen Lernens und der Umweltbildung werden zunehmend auch Fragen der Gesundheit, der Politischen Bildung (inkl. Menschenrechtsbildung) und der Wirtschaft aufbereitet. Die Palette an Vorschlägen wird damit für Sie vielfältiger und reichhaltiger.» Dieses Versprechen hat éducation21 eingelöst – und das ventuno war über zehn Jahre lang ein Fenster für die BNE-Themen gegen aussen, ein Kanal zu unseren Zielgruppen an den Schulen. Jetzt stellt éducation21 das ventuno in seiner heutigen Form ein.

Am Puls der Zeit: Pandemie, Frieden, KI

Der Name «ventuno» baute geschickt den Bezug zur italienischsprachigen Schweiz in die Kommunikationspalette von é21 ein. Seit der Ersterscheinung kamen jährlich mindestens drei Ausgaben heraus, unzählige Expertinnen und Experten zu Wort und haben viele Mitarbeitende von éducation21 mit Herzblut mitgewirkt. Die ventuno-Ausgaben orientierten sich an einer Breite von BNE-Themen, die Schulen, Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler bewegen. Dabei wagte sich das ventuno auch an Themen, die nicht auf den ersten Blick als «klassisch BNE» scheinen, wie «Tourismus» (01/2016) oder «Kreativität» (02/2018). Aktualität begleitete die Themenwahl. So erschienen mitten im zweiten Pandemiejahr die Ausgabe zu «Gesundheit / Bewegung / Natur» (02/2021), das Thema «Frieden» im Herbst 2022 oder «Künstliche Intelligenz» mit dem Aufkommen von ChatGPT und Co. Seit 2023 waren die ventuno-Ausgaben inhaltlich konsequent mit neuen Themendossiers verbunden und stärkten so noch konsequenter die inhaltlichen Schwerpunkte von éducation21.

Pioniere und Botschafter

Eine Konstante im sich stetig wandelnden ventuno bildeten die Interviews auf den ersten Seiten, die sich mit wenigen Ausnahmen in allen Ausgaben finden. Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und NGOs, aber auch Pioniere in ihrem Gebiet, Klimastreikende und Lehrerinnen und Lehrer kamen hier zu Wort. Von Bertrand Piccard über Milo Schefer und Saskia Rebsamen (Klimastreik), Prof. Dr. Rudolf Minsch (economiesuisse) und Laurent Goetschel (Direktor Schweizerische Friedensstiftung swisspeace) bis hin zum Schweizer Botschafter bei der UNO, Jürg Lauber, haben viele spannende Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Ecken und Enden ein inhaltliches Highlight ermöglicht. Ihre Gedanken wie auch viele der Texte in den 37 ventuno-Ausgaben sind und bleiben interessante Lektüre. Der Dank gebührt allen Mitwirkenden und unseren Leserinnen und Lesern.

Und so geht es weiter

Das ventuno geht in dieser Form in Pension, sein Geist aber lebt weiter – nur anders. Wir schauen digital in die Zukunft und reichern unseren Webauftritt mit neuen Formen an. In Interviews und Blogbeiträgen vertiefen wir punktuell und mit aktuellem Bezug Nachhaltigkeitsthemen. Über die neu aufgegleiste, enge Zusammenarbeit mit RSI ergänzen wir unseren Auftritt mit Video-Elementen. Wir verstärken unsere Präsenz in den sozialen Medien und bauen unsere Beiträge in Fachpublikationen sprachregional angepasst aus. Wer nichts ver- passen möchte, abonniert unseren Newsletter news21. Auch er erfährt einen Relaunch und bleibt die relevante Quelle für alle an BNE interessierten. In diesem Sinne kein Abschied von spannend aufbereiteten BNE-Inhalten, sondern nur ein Abschied von der gedruckten Magazinform. Ciao ventuno.

Alle Ausgaben auf einen Blick

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